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„Massentierhaltung? Das geht auf keine Kuhhaut“ – Neue Broschüre für Kommunalpolitik

07. Februar 2018 | Massentierhaltung, Landwirtschaft

Der BUND Brandenburg und die Grün-bürgerbewegte Kommunalpolitik Brandenburg (GBK Brandenburg) haben gemeinsam eine Broschüre zur Massentierhaltung herausgegeben. Sie zeigt Handlungsspielräume der Lokalpolitiker*innen gegen geplante Massentierhaltungsanlagen in ihren Kommunen auf.

In Brandenburg werden immer neue große Tieranlagen geplant. Diese sind meist mit negativen Auswirkungen auf Umwelt und Lebensqualität in den umliegenden Gemeinden verbunden. So beeinträchtigt zum Beispiel die Ausbringung von zu großen Güllemengen die Gewässerqualität und Anwohner werden von LKW-Verkehr und Gestank beeinträchtigt. „Mit unserer Broschüre möchten wir speziell Mitglieder aus Gemeindevertretungen, Kreistagen und Stadtverordnetenversammlungen über die Abläufe der Genehmigungsverfahren und Einflussmöglichkeiten informieren. Denn die Gemeinden müssen die Planungen für neue Riesenställe nicht klaglos hinnehmen - es gibt mehrere Stellen, an denen die Kommunalpolitik aktiv werden kann. Dabei ist es jedoch wichtig, möglichst schnell zu handeln, wenn die Pläne noch im Anfangsstadium sind“, erklärt Axel Heinzel-Berndt, Naturschutzreferent beim BUND Brandenburg.

Ansgar Gusy, Geschäftsführer der GBK Brandenburg ergänzt: „Große Ställe sind ein kommunales Problem, mit dem oft schon die Ämter überfordert sind. Frühzeitige Information der Kreistagsabgeordneten, Stadtverordneten und Gemeindevertreter*innen ist zwingend notwendig, um die Interessen der Kommunen zu wahren.

Im Land Brandenburg hat sich die Zahl der großen Tierhaltungsanlagen in den letzten Jahren konstant erhöht. Beispielsweise stieg die Anzahl der gehaltenen Hühner innerhalb der letzten 15 Jahre um 40 Prozent auf 8 501 658 und hat sich damit fast verdoppelt.

Auch mit der Kampagne „Stoppt den Megastall“ setzt sich der BUND Brandenburg gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg gegen geplante Massentierhaltungsanlagen überall im Land ein. Dabei werden einzelne Bürgerinitiativen vor Ort in ihrem Engagement gegen die Ställe unterstützt.

Die Broschüre „Massentierhaltung? Das geht auf keine Kuhhaut“ kann unter www.bund-brandenburg.de/kuhhaut als PDF heruntergeladen oder in gedruckter Form beim BUND Brandenburg bestellt werden.

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