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Admiral, Foto: Michaela Kruse/BUND Brandenburg

Schmetterlinge

In der großen Welt der Insekten sind Schmetterlinge wohl die beliebtesten Vertreter. Ein Sommer ohne Schmetterlinge wäre nur halb so bunt – und für die meisten von uns kaum vorstellbar. Dabei erfreuen sie uns nicht nur, ihr zahlreiches Vorkommen ist auch ein Zeichen für eine intakte Umwelt.

In Deutschland leben etwa 3.700 Schmetterlingsarten, rund 180 davon gehören zu den Tagfaltern. Aber der Verlust der biologischen Vielfalt macht auch vor den Schmetterlingen nicht Halt. Viele der heimischen Schmetterlingsarten stehen auf der Roten Liste. Sie leiden unter dem Verlust ihrer Lebensräume, Umweltgiften, dem Klimawandel und artenfeindlichen Monokulturen in Land- und Forstwirtschaft. 

Viele Schmetterlinge sind hoch spezialisiert und reagieren sensibel auf kleinste Veränderungen ihres Lebensraumes. Der Schmetterling stellt in seinen Entwicklungsphasen (Ei-Raupe-Puppe-Falter) umfassende Anforderungen an seine Umwelt. Die Balz findet auf Baumwipfeln oder exponierten Felsen statt, die Eier werden dann auf bestimmten Pflanzenarten mit ganz speziellem Mikroklima abgelegt. Viele Raupen sind auf eine einzelne Pflanzenart für den Futtererwerb angewiesen, hingegen nutzen die erwachsenen Falter wieder andere Lebensräume zur Nahrungssuche. Schmetterlinge sind damit hervorragende Zeigerarten für Qualität und Vielfalt von Lebensräumen. Zu diesen zählen vielfältig strukturierte natürliche Auen, beweidete, felsdurchsetzte Magerrasen oder Übergangsbereiche zwischen Wald und Offenland. Doch genau diese nährstoffarmen, vielfältigen Lebensräume verschwinden und mit ihnen die Schmetterlinge.

Doch jede*r kann etwas für die Schmetterlinge tun. Machen Sie mit!

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