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Massentierhaltung verursacht Ammoniakemissionen, Gerüche und Staub. Das belästigt nicht nur Menschen, die in der Nachbarschaft von Tierhaltungsanlagen wohnen, sondern belastet auch die Umwelt. Die Tiere werden nicht entsprechend ihren Bedürfnissen gehalten. Die meisten Tiere erhalten während der Mast sehr viele Antibiotika. Das begünstigt die Bildung antibiotikaresistenter Keime in der industriellen Tierhaltung.
Die Betriebe werden nicht ausreichend kontrolliert, immer wieder werden Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen festgestellt. Anlagen der Massentierhaltung haben vielfältige negative Auswirkungen auf Umwelt und Nachbarn, sie sind mit dem Ziel einer nachhaltigen Agrarpolitik nicht vereinbar.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Förderung der ökologischen und tiergerechten Landwirtschaft zu einem seiner vorrangigen Ziele gemacht. Zahlreiche Betroffene wollen wissen, was gegen die Planung und Errichtung von neuen Massentierhaltungsanlagen oder gegen bestehende Anlagen unternommen werden kann.
Der BUND hat deshalb von Rechtsanwälten diesen Leitfaden erarbeiten lassen, der Bürgerinitiativen, Verbänden, Gemeinden und anderen Betroffenen eine erste Orientierung an die Hand gibt und Möglichkeiten aufzeigt, wie gegen derartige Anlagen vorgegangen werden kann.