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Landesbauernverband und Naturschutzverbände im Gespräch

10. April 2019 | Landwirtschaft, Naturschutz, Schmetterlinge, Wildbienen, Umweltgifte

Gemeinsame Pressemitteilung der brandenburgischen Landesverbände von NABU, BUND und Grüner Liga

Laubfrosch kletternd, Foto: Michaela Kruse/BUND Brandenburg  (Michaela Kruse/BUND Brandenburg)

Im Vorfeld der geplanten Volksinitiative „Artenvielfalt retten“ haben die brandenburgischen Naturschutzverbände NABU, BUND und Grüne Liga mit dem Präsidenten des Landesbauernverbandes Henrik Wendorff und weiteren Präsidiumsmitgliedern sowie dem Vorsitzendes des Schafzuchtverbandes Brandenburg Knut Kucznik ihre Positionen ausgetauscht.

Auch der Landesbauernverband erkennt an, dass gegen den Artenschwund Handlungsbedarf besteht. Übereinstimmend wurde eine stärkere Förderung der Weidetierhaltung gefordert. Konsens bestand auch in der Frage, dass die Reduktion von Pestiziden landesweit angegangen werden muss.

Die Vertreter der Naturschutzverbände betonten, dass über das Artensterben genügend wissenschaftliche Erkenntnisse vorhanden sind, um sofort zu handeln. Die Naturschutzverbände fordern hierfür gesetzliche Vorgaben für den Einsatz von Pestiziden, während der Landesbauernverband auf freiwillige Maßnahmen setzt. „Man braucht verbindliche Festlegungen, um wirksam gegen das Artensterben vorzugehen“, so Dr. Wilhelm Schäkel, Bio-Landwirt und Mitglied des BUND-Landesvorstandes.

Friedhelm Schmitz-Jersch, Landesvorsitzender des NABU Brandenburg betonte, dass der gesellschaftliche Schub der Volksinitiative notwendig ist, um wirksame Maßnahmen für den Erhalt der Artenvielfalt einzuleiten.

„Der Dialog zwischen Naturschutz- und Landnutzerverbänden ist mit dem Start der Volksinitiative nicht beendet“, so Michael Ganschow, Geschäftsführer der Grünen Liga. Trotz festgestellter Differenzen betonten beide Seiten am Ende des Gespräches, dass der Dialog fortgesetzt werden soll.

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