© Carsten Preuß
Seit über 20 Jahren wird auf der knapp 6.500 Hektar großen Waldfläche zwischen Zesch, Tornow, Massow und Radeland eine naturgemäße Waldwirtschaft durchgeführt. Hier werden typisch brandenburgische Kiefernforste zu strukturreichen und vielfältigen Wäldern umgebaut - mit Naturverjüngung bei behutsamer Auflichtung, ohne Zäunung, aber mit zielorientierter Jagd.
Während der Exkursion interessierte die Teilnehmenden besonders der Vergleich der Entwicklung von Wald-Vorrat und Wald-Wert. Während der Vorrat durch die Auflichtung für die Naturverjüngung sinkt, wächst der Wert durch die Orientierung auf qualitativ hochwertiges Holz.
Denn beim Waldumbau geht es nicht vordringlich um Holzzuwachs. Es geht um die Entwicklung strukturreicher Wälder mit einem guten Waldklima und hoher Widerstandskraft gegen Extremwetter. Der Wald soll im Klimawandel bestehen und auch in der nächsten Generation gutes Holz liefern. Das gelingt nur mit einem Dauerwald. Dauerwald hat gemischte Gehölze, ist strukturreich und zuwachskräftig. Das bringt dem Wald eine hohe wirtschaftliche, aber auch ökologische Stabilität.
Neben dem Umbau der Waldbestände werden auch eine Vielzahl Sonderbiotope im Revier Massow entwickelt und gepflegt - wie der Weinberg Zesch. Dieser befindet sich im Wald der Hatzfeldt-Wildenburg'schen Verwaltung. Am Fuße des Weinbergs etablierten sie eine Streuobstwiese.
Zum Abschluss der Exkursion gab es hier auf dem Weinberg bei Lagerfeuer und Grillwurst aus dem Wald den Wein vom Berg.
Sie wollen auch an Exkursionen zur Wildkatze in Brandenburg teilnehmen? Oder sich über Ideen zu Wildkatzenwäldern austauschen?
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Weitere Informationen
Das Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ wird von Oktober 2022 bis Oktober 2028 gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.