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Fracking ist klimaschädlich und gefährdet Wasserressourcen

05. Mai 2015

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Brandenburg, hat die Landesregierung aufgefordert, sich der Mehrheit der Umweltminister der Länder anzuschließen und am Freitag im Bundesrat für ein generelles Verbot der umstrittenen Technologie zu stimmen. Es reiche nicht, Fracking lediglich in bestimmten Gebieten auszuschließen.

"Die Mehrheit der Umweltminister der Bundesländer hat sich für ein umfassendes Fracking-Verbot ausgesprochen. Am Freitag muss Ministerpräsident Woidke jetzt Butter bei die Fische geben. Mehrfach hat er sich kritisch zu Fracking geäußert. Fracking kann Erdbeben auslösen, die eingesetzten Flüssigkeiten können Böden und Gewässer verunreinigen, das Verfahren schadet den Klimaschutzzielen. Es gibt keinen Grund, bei uns in Brandenburg oder anderswo in Deutschland zu fracken", sagte BUND-Landesvorsitzender Burkhard Voß. Das geplante Fracking-Gesetzespaket räume außerdem direkt Betroffenen bzw. Anwohnern keine ausreichenden Mitsprachemöglichkeiten ein.

Die von der Bundesregierung geplante Gesetzgebung würde Fracking in großem Stil ermöglichen, befürchtet Voß. "Das ist inakzeptabel. Die Anwendung der Fracking-Technologie zur Gewinnung von Erdgas oder Erdöl aus tiefen Erdschichten birgt hohe ökologische Risiken, ist klimapolitisch kontraproduktiv und verzögert die Energiewende. Es gibt viele Gründe, warum sie verboten werden muss", sagte Voß.

Die Energiewende könne nur gelingen, wenn konsequent auf erneuerbare Energien umgestiegen werde. Der Ausstieg aus fossilen Energiequellen und mehr Energieeffizienz müssten im Klimaschutzjahr entschlossen vorangebracht werden." Im Vorfeld der in Paris im Spätherbst stattfindenden Weltklima-Konferenz würde ein Fracking-Erlaubnis-Gesetz der Glaubwürdigkeit der deutschen Klimapolitik großen Schaden zufügen", so Burkhard Voß. 

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