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Kohleausstieg: Faktenlage widerlegt Wirtschaftsminister

20. August 2018 | Kohle, Klimawandel

Braunkohlekraftwerk Jänschwalde in der Lausitz, Foto: Michaela Kruse/BUND Brandenburg  (Michaela Kruse/BUND Brandenburg)

Zu der heutigen Pressemitteilung von sechs Wirtschafts- und Energieminister, in welcher diese den Kohleausstieg in Frage stellen und die Arbeit der "Kohlekommission" kritisieren, äußert sich Carsten Preuß, Vorstandsvorsitzender des BUND Brandenburg folgendermaßen:

"Die Forderung die Faktenlage zu klären, kann für die Minister schnell nach hinten losgehen. Das von Brandenburgs Wirtschaftsminister vorgebrachte Argument, ein deutscher Kohleausstieg würde zu mehr Importabhängigkeit und höheren CO2-Emissionen im Ausland führen, wurde bereits mehrfach widerlegt. Erst letzte Woche hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung eine Studie vorgelegt, in welcher untersucht wurde, wie sich ein Braunkohleausstieg im Einklang mit den deutschen Klimazielen auswirken würde. Das Fazit: Wenn der billige deutsche Kohlestrom nicht mehr den Strommarkt in Europa überfluten würde, würde dies den Ausbau der Erneuerbaren auch in den anderen Ländern ankurbeln. Und die Versorgungssicherheit wäre auch nicht gefährdet. Herr Gerber argumentiert bewusst mit längst widerlegten Argumenten, um den Kohleausstieg zu verzögern - auf Kosten des Klimaschutzes hierzulande und in Europa."

Quelle:

DIW-Wochenbericht 33/2018: https://www.diw.de/de/diw_01.c.596158.de/themen_nachrichten/ein_zuegiger_kohleausstieg_in_deutschland_und_nrw_sichert_das_klimaziel_fuer_2030.html

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