Alles rund um den Alleskönner Moor erfuhren die 21 Vorschulkinder am Donnerstag, den 06.07.2017 des FRÖBEL Kindergartens Siemens-Technopark, vom BUND Brandenburg. Gemeinsam mit den Kindern wurde das Moosfenn bei Potsdam erkundet: Spielerisch wurden die besonderen Tier- und Pflanzenarten kennen gelernt, Torfmoose untersucht und die kleine fleischfressende Pflanze (den rundblättrigen Sonnentau) gefunden.
Im Rahmen des Projektes "Alleskönner Moor: Klimaschutzer und Arche Noah der Biodiversität" führte Luise Rönnefahrt vom BUND Brandenburg die Vorschulkinder an das Moor. Nach einer kleinen Kennlernrunde und den ersten Eindrucken ging es los mit dem Forschen. Viele Fragen wurden gemeinsam spielerisch beantwortet: Woraus besteht ein Moor? Was ist Torfmoos? Kann ich im Moor wirklich nicht versinken? Warum müssen die Moore geschutzt werden?
"Jeder von uns benötigt heimische Moore aus vielen Gründen: Sie sind zum Beispiel großartige Wasserspeicher, schützen uns daher vor Hochwasser, halten als natürliche Filteranlage Schadstoffe aus unserem Trinkwasser fern und speichern viele klimaschädliche Gase, die sonst den Klimawandel beschleunigen würden", so Juliane Kostowski, Projektleiterin beim BUND Brandenburg.
Obwohl Moore nur drei Prozent der weltweiten Landoberfläche einnehmen, speichern sie doppelt so viel Kohlenstoff wie die Biomasse aller Wälder der Erde: etwa 550 Gigatonnen. Damit tragen Moore erheblich zur dauerhaften CO2-Reduzierung in der Atmosphäre bei.
Gefördert durch ELER- und Landesmittel werden in den nächsten Jahren unter dem Namen Alleskönner Moor umfangreiche Mitmach-Aktionen umgesetzt: Filmprojekte mit Jugendlichen, Klassenfahrten,Wanderausstellungen, Moortage mit Kindergruppen sowie Familienwochenenden sind geplant.