Zum Zustand der Umwelt in Brandenburg sagt Carsten Preuß, Landesvorsitzender des BUND Brandenburg:
„Intakte Ökosysteme liefern uns Trinkwasser, Nahrung und schützen vor Hitze und Dürre – sie sind unverzichtbar für Wirtschaft und Leben in Brandenburg. Der alarmierende Zustand unserer Umwelt zeigt sich in belasteten Gewässern, schrumpfender Artenvielfalt und schwindenden Wasserreserven, während die Klimaerhitzung zusätzlichen Druck erzeugt. Gleichzeitig sind intakte Naturräume unser bester Schutz vor Extremwetterereignissen wie Starkregen und Dürreperioden. Trotzdem stoppt die Landesregierung bereits in den ersten 100 Tagen gezielt zentrale Umweltmaßnahmen, anstatt den Schutz von Natur und Umwelt konsequent ganz oben auf ihre Agenda zu setzen. Das alarmiert uns.“
In ihrem Regierungsplan lässt die Landesregierung kaum neue politische Impulse im Umwelt- und Naturschutzbereich erkennen. Die Koalition aus SPD und BSW bekennt sich aber dazu, natürliche Ressourcen und Lebensräume für künftige Generationen bewahren zu wollen.
Zum Regierungsplan sagt Thomas Volpers, stellvertretener Vorsitzender des BUND Brandenburg:
„Die neue Landesregierung legt bei der Umwelt- und Naturschutzpolitik einen Fehlstart hin. Bis auf allgemeine Lippenbekenntnisse fehlt es im Koalitionsvertrag an konkreten Zielsetzungen und Maßnahmen, die die großen Probleme im Naturhaushalt lösen könnten. Nachholbedarf gibt es insbesondere beim Moorschutz, dem Schutz der Artenvielfalt und Landnutzungskonzepten, die die Natur bewahren statt weiter auf Kosten natürlicher Ressourcen zu wirtschaften. Beim Artenschutz geht die Landesregierung bereits auf vollen Konfrontationskurs mit der Forderung nach einer Abschussquote für den Wolf als geschützte Art. Aus Sicht des BUND ist das reine Symbolpolitik mit populistischen Lösungen, die den Sorgen der Weidetierhaltenden und der Bevölkerung im ländlichen Raum keineswegs gerecht werden.“
Der BUND Brandenburg präsentiert in seinem „Umweltpolitischen Kompass 2025“ zentrale Forderungen für eine verantwortungsvolle Umwelt- und Naturschutzpolitik in Brandenburg. Dabei werden drei Handlungsschwerpunkte identifiziert: 1. Biodiversität & Naturschutz, 2. Landnutzung und 3. Gewässerschutz & Wasserhaushalt. Voraussetzung ist, dass genügend finanzielle und personelle Ressourcen im Rahmen des Landeshaushaltes bereitgestellt werden.
Carsten Preuß zum neuen Landeshaushalt:
„Unsere Befürchtungen, dass der neue Haushalt beim Natur- und Umweltschutz Kürzungen aufweist, haben sich bestätigt. Besonders gravierend ist der Abbau bei den neu eingerichteten Natura 2000-Teams. Gerade Schutzgebiete brauchen mehr Unterstützung – sie sind das Fundament der biologischen Vielfalt und essentiell für die lebenswichtigen Leistungen, die die Natur für uns erbringt. Der Landesforst muss künftig durch Holzeinschlag finanzieren. Das erzeugt unheimlichen Druck, der dem Waldschutz und dem Aufbau stabiler Wälder entgegensteht. Beim Thema Wasser wurde die Chance verpasst über die Anpassung des Wassernutzungsentgeltes Einnahmen für wichtige Maßnahmen zur Stabilisierung des Wasserhaushalts im Klimawandel zu schaffen. Ich bezweifele, dass die Landesmittel ausreichen werden. Insgesamt ist der neue Landeshaushalt kein Zukunftshaushalt – Chance verpasst.“
Thomas Volpers zu den BUND-Forderungen für die Legislatur:
„Die Landesregierung verkennt, dass unsere einzigartige Naturlandschaft, die nur durch aktiven Naturschutz erhalten werden kann, ein zentraler Tourismusmagnet ist. Mehr als acht Prozent der Wirtschaftsleistung entstehen im Tourismus, während die Landwirtschaft nur ein bis zwei Prozent zur Wertschöpfung beiträgt. Wildnisgebiete sind zugleich wesentliche Rückzugsräume für die Natur und begehrte Reiseziele. Als BUND fordern wir deshalb die Ausweisung von mindestens zwei Prozent Wildnisflächen, wie es die Nationale Biodiversitätsstrategie vorsieht.“
Gleichzeitig stellt die Landesregierung den Naturschutz als Haupthindernis bei der Landnutzung dar – zu Unrecht. Das beweist der erfolgreiche Ökolandbau in Brandenburg, der regionale Lebensmittel fast ohne Pestizide, mineralische Düngemittel und Megatierställe produziert. Als BUND Brandenburg fordern wir, dass umwelt- und klimaschonende Landwirtschaftspraktiken wie der Ökolandbau und eine artgerechte Tierhaltung konsequent gefördert und zum Leitbild für das Land gemacht werden.“
Mit Blick auf neue gesetzliche Rahmenbedingungen sagt Carsten Preuß:
„In dieser Legislaturperiode sind entscheidende rechtliche Anpassungen erforderlich, denn zunehmende Extremwetterereignisse führen für Landnutzende und Kommunen zu immer größeren Schäden. Der Waldumbau muss durch eine Novelle des Landeswaldgesetzes vorangetrieben werden. Ein neues Landesjagdgesetz ist notwendig, um die natürliche Waldverjüngung zu sichern. Angesichts der schwindenden Wasserressourcen braucht es zudem ein neues Landeswassergesetz, das klare Rahmenbedingungen für den Gewässerschutz und die Trinkwassersicherung setzt, Unternehmen zu einem sparsameren Wasserverbrauch verpflichtet und den Wasserrückhalt in der Landschaft verbessert.“
Zum Zustand der Umwelt in Brandenburg sagt Carsten Preuß, Landesvorsitzender des BUND Brandenburg:
„Intakte Ökosysteme liefern uns Trinkwasser, Nahrung und schützen vor Hitze und Dürre – sie sind unverzichtbar für Wirtschaft und Leben in Brandenburg. Der alarmierende Zustand unserer Umwelt zeigt sich in belasteten Gewässern, schrumpfender Artenvielfalt und schwindenden Wasserreserven, während die Klimaerhitzung zusätzlichen Druck erzeugt. Gleichzeitig sind intakte Naturräume unser bester Schutz vor Extremwetterereignissen wie Starkregen und Dürreperioden. Trotzdem stoppt die Landesregierung bereits in den ersten 100 Tagen gezielt zentrale Umweltmaßnahmen, anstatt den Schutz von Natur und Umwelt konsequent ganz oben auf ihre Agenda zu setzen. Das alarmiert uns.“
In ihrem Regierungsplan lässt die Landesregierung kaum neue politische Impulse im Umwelt- und Naturschutzbereich erkennen. Die Koalition aus SPD und BSW bekennt sich aber dazu, natürliche Ressourcen und Lebensräume für künftige Generationen bewahren zu wollen.
Zum Regierungsplan sagt Thomas Volpers, stellvertretener Vorsitzender des BUND Brandenburg:
„Die neue Landesregierung legt bei der Umwelt- und Naturschutzpolitik einen Fehlstart hin. Bis auf allgemeine Lippenbekenntnisse fehlt es im Koalitionsvertrag an konkreten Zielsetzungen und Maßnahmen, die die großen Probleme im Naturhaushalt lösen könnten. Nachholbedarf gibt es insbesondere beim Moorschutz, dem Schutz der Artenvielfalt und Landnutzungskonzepten, die die Natur bewahren statt weiter auf Kosten natürlicher Ressourcen zu wirtschaften. Beim Artenschutz geht die Landesregierung bereits auf vollen Konfrontationskurs mit der Forderung nach einer Abschussquote für den Wolf als geschützte Art. Aus Sicht des BUND ist das reine Symbolpolitik mit populistischen Lösungen, die den Sorgen der Weidetierhaltenden und der Bevölkerung im ländlichen Raum keineswegs gerecht werden.“
Der BUND Brandenburg präsentiert in seinem „Umweltpolitischen Kompass 2025“ zentrale Forderungen für eine verantwortungsvolle Umwelt- und Naturschutzpolitik in Brandenburg. Dabei werden drei Handlungsschwerpunkte identifiziert: 1. Biodiversität & Naturschutz, 2. Landnutzung und 3. Gewässerschutz & Wasserhaushalt. Voraussetzung ist, dass genügend finanzielle und personelle Ressourcen im Rahmen des Landeshaushaltes bereitgestellt werden.
Carsten Preuß zum neuen Landeshaushalt:
„Unsere Befürchtungen, dass der neue Haushalt beim Natur- und Umweltschutz Kürzungen aufweist, haben sich bestätigt. Besonders gravierend ist der Abbau bei den neu eingerichteten Natura 2000-Teams. Gerade Schutzgebiete brauchen mehr Unterstützung – sie sind das Fundament der biologischen Vielfalt und essentiell für die lebenswichtigen Leistungen, die die Natur für uns erbringt. Der Landesforst muss künftig durch Holzeinschlag finanzieren. Das erzeugt unheimlichen Druck, der dem Waldschutz und dem Aufbau stabiler Wälder entgegensteht. Beim Thema Wasser wurde die Chance verpasst über die Anpassung des Wassernutzungsentgeltes Einnahmen für wichtige Maßnahmen zur Stabilisierung des Wasserhaushalts im Klimawandel zu schaffen. Ich bezweifele, dass die Landesmittel ausreichen werden. Insgesamt ist der neue Landeshaushalt kein Zukunftshaushalt – Chance verpasst.“
Thomas Volpers zu den BUND-Forderungen für die Legislatur:
„Die Landesregierung verkennt, dass unsere einzigartige Naturlandschaft, die nur durch aktiven Naturschutz erhalten werden kann, ein zentraler Tourismusmagnet ist. Mehr als acht Prozent der Wirtschaftsleistung entstehen im Tourismus, während die Landwirtschaft nur ein bis zwei Prozent zur Wertschöpfung beiträgt. Wildnisgebiete sind zugleich wesentliche Rückzugsräume für die Natur und begehrte Reiseziele. Als BUND fordern wir deshalb die Ausweisung von mindestens zwei Prozent Wildnisflächen, wie es die Nationale Biodiversitätsstrategie vorsieht.“
Gleichzeitig stellt die Landesregierung den Naturschutz als Haupthindernis bei der Landnutzung dar – zu Unrecht. Das beweist der erfolgreiche Ökolandbau in Brandenburg, der regionale Lebensmittel fast ohne Pestizide, mineralische Düngemittel und Megatierställe produziert. Als BUND Brandenburg fordern wir, dass umwelt- und klimaschonende Landwirtschaftspraktiken wie der Ökolandbau und eine artgerechte Tierhaltung konsequent gefördert und zum Leitbild für das Land gemacht werden.“
Mit Blick auf neue gesetzliche Rahmenbedingungen sagt Carsten Preuß:
„In dieser Legislaturperiode sind entscheidende rechtliche Anpassungen erforderlich, denn zunehmende Extremwetterereignisse führen für Landnutzende und Kommunen zu immer größeren Schäden. Der Waldumbau muss durch eine Novelle des Landeswaldgesetzes vorangetrieben werden. Ein neues Landesjagdgesetz ist notwendig, um die natürliche Waldverjüngung zu sichern. Angesichts der schwindenden Wasserressourcen braucht es zudem ein neues Landeswassergesetz, das klare Rahmenbedingungen für den Gewässerschutz und die Trinkwassersicherung setzt, Unternehmen zu einem sparsameren Wasserverbrauch verpflichtet und den Wasserrückhalt in der Landschaft verbessert.“
Hier geht’s zum Umweltpolitischen Kompass Brandenburg 2025