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BUND-Kreisverband Potsdam ruft Bürger zu Einwendungen gegen neue Potsdamer Baumschutzverordnung auf

15. April 2016 | Bäume, Naturschutz

Der BUND-Kreisverband Potsdam kritisiert den Entwurf der neuen Potsdamer Baumschutzverordnung. BUND-Kreisvorsitzender Jan Wendt: „Nach dem vorgelegten Entwurf würden wesentlich weniger Bäume geschützt werden als bisher. Dies steht im Widerspruch zu den Klimaschutzzielen der Stadt Potsdam, die eine Erhöhung des Grünvolumens beinhalten.“

So sollen nach der neuen Verordnung nur noch Bäume mit einem Stammumfang von mindestens 60 cm geschützt werden. Bäume mit einem Durchmesser unter 20 cm sollen genehmigungsfrei ohne Ersatzpflanzung gefällt werden können. Außerdem ist vorgesehen, dass Bäume in öffentlichen Parkanlagen nicht mehr geschützt sind. Weiterhin ist geplant, dass Bäume, die in einer Entfernung von weniger als drei Metern zu Wohngebäuden stehen, genehmigungsfrei gefällt werden dürfen.

Jan Wendt: „Bäume tragen in der Großstadt zur Luftreinigung, Lärmreduktion und zur naturnahen Erholung bei. Es ist erwiesen, dass bestimmte Erkrankungen in gut durchgrünten Wohngebäuden seltener auftreten.“

Der BUND Potsdam ruft daher die Bürgerinnen und Bürger auf, bis zum 17. Mai Bedenken gegen den Entwurf der Baumschutzverordnung zu äußern. Dies ist auch ganz einfach auf der BUND-Homepage möglich. Über die vorgebrachten Anregungen und Bedenken entscheidet dann die Stadtverordnetenversammlung.

Der Entwurf der neuen Potsdamer Baumschutzverordnung liegt bis zum 17. Mai in der Stadtverwaltung Potsdam, Untere Naturschutzbehörde, Friedrich-Ebert-Straße 79/81, Haus 20 während der üblichen Dienstzeiten aus. Alle Entwurfsunterlagen sind auch im Internet unter www.potsdam.de/baumschutz zu finden. 

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