BUND Brandenburg mahnt zum konstruktiven Dialog bei der EU-Wiederherstellungsverordnung

12. März 2025 | Artenschutz, Naturschutz, Lebensräume

Auf der heutigen Sitzung des Ausschusses für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz wird über den aktuellen Stand der Umsetzung der EU- Wiederherstellungsverordnung im Land Brandenburg diskutiert.

Artenreicher Acker, Foto: Michaela Kruse Artenreicher Acker, Foto: Michaela Kruse

Dazu äußert sich Carsten Preuß, Landesvorsitzender des BUND Brandenburg:

„Für die heutige Sitzung im Umweltausschuss erwarten wir eine konstruktive Debatte auf Sachebene, die der Dringlichkeit beim Schutz wertvoller Ökosysteme gerecht wird. Es geht um unsere Lebensgrundlagen und ganz konkret um Fragen der Trinkwassersicherheit, Ernährungssicherheit und der Stärkung des Naturtourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor im Land.

Für den Abstimmungsprozess in Brandenburg fordern wir eine baldige Beteiligung der Umweltverbände auf Augenhöhe. Dabei nehmen wir die Ministerin gerne beim Wort. Pressemitteilungen, die die Wiederherstellungsverordnung und damit den Schutz von Ökosystemen und ihren Dienstleistungen für den Menschen grundsätzlich in Frage stellen, gefährden den Dialog mit den Umweltverbänden und heizen die Diskussion nur emotional auf.“

Die EU-Wiederherstellungsverordnung ist im Juni 2024 in Kraft getreten. Ziel ist es, bis 2030 auf 20 Prozent der Landesfläche Schutzmaßnahmen umzusetzen, die den ökologischen Zustand auf der Fläche verbessern. Die Bundesregierung muss bis zum September 2026 den Entwurf für einen nationalen Wiederherstellungsplan an die EU-Kommission übermitteln. Der Plan soll in enger Abstimmung mit den Bundesländern erstellt werden.

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