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BUND begrüßt die Unterschutzstellung des Spreetals zwischen Neubrück und Fürstenwalde

18. Mai 2018 | Naturschutz, Moorschutz, Lebensräume, Flüsse & Gewässer

Der BUND Brandenburg verweist in der Diskussion um das geplante Naturschutzgebiet „Spreetal zwischen Neubrück und Fürstenwalde“ darauf, dass die Vorzüge der Unterschutzstellung die Einschränkungen bei weitem überwiegen.

Spree bei Neubrück (Drozdp - Wikimedia)

Der Landesverband Brandenburg des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) verweist in der Diskussion um das geplante Naturschutzgebiet „Spreetal zwischen Neubrück und Fürstenwalde“ darauf, dass die Vorzüge der Unterschutzstellung die Einschränkungen bei weitem überwiegen. Ein wertvoller Teil der Natur soll gesichert werden, wodurch die Attraktivität der Landschaft erhalten bleibt. Der Verordnungsentwurf liegt noch bis zum 25. Mai im Rathauscenter in Fürstenwalde zur Einsicht aus. In dieser Zeit können noch Bedenken und Anregungen zum Entwurf der Schutzgebietsverordnung vorgebracht werden.

Viele in den letzten Wochen geäußerte Befürchtungen von Anwohnern hält der BUND für unbegründet. Das Landesamt für Umwelt hatte sich in den letzten Wochen in Gesprächen mit Anwohnerinnen und Anwohnern um Klärung bemüht. So sind die Landwirtschaft, die Fischerei, die Jagd und die Forstwirtschaft mit nur geringen Einschränkungen weiterhin möglich. Das Baden an den Wasserstraßen wie der Spree wird weiterhin erlaubt sein. Das Schutzgebiet soll 1.225 Hektar groß sein, davon sind nur 10 Hektar am Rietzer See als Totalreservat vorgesehen. Ein kleiner Teil des geplanten Gebietes ist bereits seit 1961 Naturschutzgebiet.

Die Grenzen des Schutzgebietes wurden so gewählt, dass sich keine Wohngebäude im Geltungsbereich befinden. Wenn Biwakplätze oder Stege wie in Berkenbrück mit Genehmigung errichtet wurden, können diese weiterhin genutzt werden. Das Betreten des Schutzgebietes auf den Wegen wird nicht eingeschränkt.

BUND-Landesgeschäftsführer Axel Kruschat: „Die Einwohner von Fürstenwalde, Rietz-Neuendorf und der Ämter Odervorland und Scharmützelsee können sich über eine reichhaltige Natur freuen. Die Wälder, Wiesen, Moore und Seen sind Teil einer jahrhundertealten Kulturlandschaft, die auch weiterhin wirtschaftlich genutzt werden kann. Die Landschaft ist ideal für Angler und Wasserwanderer, die sich auch in Zukunft hier erholen sollen.“

Durch das Umweltministerium werden alle Anregungen und Bedenken geprüft. Mit einer Entscheidung über die Unterschutzstellung ist bis Ende 2018 zu rechnen.

  

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