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"Proschim hat Zukunft" - Rote Linie gegen neue Tagebaue

01. November 2017 | Kohle, Klimawandel, Energiewende

Reformationstag 2017 in Proschim, Foto: Michaela Kruse/ BUND Brandenburg Braunkohlegegner bilden eine symbolische rote Linie an der Grenze zu geplanten Tagebau Welzow-Süd II, der das Dorf bedroht.  (Michaela Kruse/ BUND Brandenburg)

Während Brandenburg weiter stur auf Kohle setzt, wird auf Bundesebene mehr denn je über den Kohleausstieg diskutiert. Auch auf der bald beginnenden internationalen Klimakonferenz in Bonn wird sich Deutschland zur weiteren CO2-Reduktionen verpflichten müssen.

Am diesjährigen Reformationstag veranstalteten deshalb Greenpeace, der BUND Brandenburg sowie regionale Unterstützer in dem von Abbaggerung bedrohten Dorf Proschim eine Protestaktion gegen Braunkohle. Unter dem Motto „Kohle stoppen! Klima schützen!“ zogen die rund 100 Teilnehmer*innen eine symbolische rote Linie vor Proschim. Die Aussage ist klar: "Bis hierhin und nicht weiter!" Neue Tagebaue sind mit den Klimaschutzzielen nicht zu vereinbaren.

Außerdem wurde auf dem Greenpeace-Grundstück in Proschim eine kleine Ausstellung über die Braunkohle in der Lausitz eröffnet und ein Protest-X aus Osterglockenzwiebeln gesteckt, welches den Widerstand alljährlich zum Erblühen bringen wird. 

Die Aktion knüpft an eine Tradition an: Am Reformationstag fand in den letzten Jahren in Atterwasch das "Dorffest für Heimat und Zukunft statt". Nachdem der dort geplante Tagebau Jänschwalde-Nord vom Bergbaubetreiber LEAG abgesagt wurde, wurde der Protest nun solidarisch in Proschim fortgesetzt, bis auch dieses Dorf vor den Baggern gerettet ist.

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