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Apps für die Verkehrswende

03. November 2019 | BUNDzeit, Mobilität

In Echtzeit Informationen über verschiedene Möglichkeiten der Fortbewegung auf das Smartphone bekommen und Mobilitätsdienstleistungen aus einer Hand beziehen: Das gilt seit Jahren als die Zukunft der Mobilität und manchen auch als Voraussetzung für die Verkehrswende. Doch wie weit sind die digitalen Helfer? Machen wir den Praxistest, welche Apps für die Mobilitätsgestaltung in Berlin und Brandenburg verfügbar sind.

Jelbi
Der Leistungskatalog der nagelneuen BVG-App Jelbi sieht auf den ersten Blick beeindruckend aus: ÖPNV-Tickets kaufen, Ridesharing beim Sammeltaxi Berlkönig organisieren, Fahrräder und Scooter (elektrische Tretroller) ausleihen. Um auch E-Roller und Carsharing-Autos zu nutzen, verifiziert die App den Führerschein. Aber: Weiter als in den Tarifbereich C lassen sich Tickets nicht buchen und Jelbi kooperiert nur mit jeweils einem Ausleiher von Fahrrädern (nextbike) und Scootern (Tier). Auch der von der Deutschen Bahn übernommene Ridesharer CleverShuttle bleibt außen vor. Die Schwierigkeiten bei der Handhabung, von denen etliche Nutzer*innen berichten, werden vermutlich mit der Zeit weniger werden.
www.jelbi.de

VBB-Apps
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg bietet mit seiner App „Bus & Bahn“ im Wesentlichen Routenplanung, Fahrpläne und Tickets an. Diesen Service gibt es auch in der Kinderversion „Jump“. Verkehrsträgerübergreifende Informationen versteckt der VBB in seiner Livekarte, die allerdings keine App, sondern eine auch am PC nutzbare Online-Anwendung ist. Wer dort im Fenster „Einblendungen in der Karte“ unter „Erweiterte Mobilität“ Häkchen setzt, sieht die aktuellen Standorte von Leihrädern, Carsharing-Autos und Taxen – freilich nur in den Gegenden, wo es diese Angebote tatsächlich gibt, also in Berlin und Potsdam.
www.vbb.de/fahrplan/vbb-app www.vbb.de/livekarte

Pampa
Wo kaum Busse fahren, bringt die App Pampa Autofahrende zusammen, die den gleichen Weg haben, bislang aber einzeln unterwegs sind. Dieser momentan auf den Kreis Märkisch- Oderland beschränkte Service sieht sich nicht als brandenburgisches Uber, sondern als nicht-kommerzieller Vermittler von Nachbarschaftshilfe, bei der kein Geld fließt.
www.pampa-mitfahren.de

Dieser Artikel erschien in der BUNDzeit 19-4.

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