Alleskönner Moor im Spreewälder Klassenzimmer
(BUND Brandenburg)
Alles rund um den Alleskönner Moor erfuhren die 20 Schüler der Klasse 6b der Grund- und Oberschule "Mina Witkojc" am Donnerstag, den 06.04.2017, vom BUND Brandenburg. Gemeinsam mit den Kindern wurde das Moor ins Klassenzimmer geholt: Spielerisch wurden die besonderen Tier- und Pflanzenarten erkundet, Torfmoose untersucht und Pflanzenpollen mikroskopiert.
Im Rahmen des Projektes „Alleskönner Moor: Klimaschützer und Arche Noah der Biodiversität“ besuchten Mario Sitte und Juliane Kostowski vom BUND Brandenburg die 6. Klasse der Grund- und Oberschule Burg. Nach einer kleinen Kennlernrunde und einem magischen Kurzfilm ging es los mit dem Experimentieren. Viele Fragen wurden gemeinsam spielerisch und experimentell beantwortet: Woraus besteht ein Moor? Was ist Torfmoos? Kann ich im Moor wirklich nicht versinken? Gibt es in Brandenburger Mooren fleischfressende Pflanzen? Warum müssen die Moore geschützt werden?
„Jeder von uns benötigt heimische Moore aus vielen Gründen: Sie sind zum Beispiel großartige Wasserspeicher, schützen uns daher vor Hochwasser, halten als natürliche Filteranlage Schadstoffe aus unserem Trinkwasser fern und speichern viele klimaschädliche Gase, die sonst die Klimaerwärmung beschleunigen würden“, so Juliane Kostowski, Bildungsreferentin beim BUND Brandenburg.
Obwohl Moore nur drei Prozent der weltweiten Landoberfläche einnehmen, speichern sie doppelt so viel Kohlenstoff wie die Biomasse aller Wälder der Erde: etwa 550 Gigatonnen. Damit tragen Moore erheblich zur dauerhaften CO2-Reduzierung in der Atmosphäre bei.
Gefördert durch ELER- und Landesmittel werden in den nächsten Jahren unter dem Namen Alleskönner Moor umfangreiche Mitmach-Aktionen umgesetzt: Filmprojekte mit Jugendlichen, Wanderausstellungen, Moortage mit Kinder- und Erwachsenengruppen sowie Familienwochenenden sind geplant. Interessierte können sich gern beim BUND Brandenburg melden.