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Von Moor zu Moor - eine gelungene Radtour

20. August 2018 | Moorschutz, Alleskönner Moor, Biber, Umweltbildung

Entlang der Nuthe, auf den Spuren des Bibers, ging es mit dem Drahtesel durch Potsdams moorigen Südosten.

Der Erlenbruchwald "Springpfuhl" in Potsdam Mittelmark.  (Foto: Mario Sitte)

Am Sonntag, den 19. August 2018, ging es für rund 20 Teilnehmende mit dem Fahrrad auf eine entspannte vierstündige Radtour durch Potsdams Südosten.

Mario Sitte zeigte entlang der Nuthe Fraßspuren des Bibers und klärte über dessen Lebensweise & Co. auf. Von Station zu Station wurde es naturnäher und die Wege trockener statt feuchter. Doch die Mühe, die sandigen Waldwege der Ravensberge zu erklimmen, wurde gut belohnt. Der schwingende Boden des zu trockenen Erlenbruchwaldes und der Blick in das ebenfalls zu trockene Kesselmoor Moosfenn waren die Mühe bei sommerlichen Temperaturen wert. Abgerundet wurde die Radtour mit viel Wissenswertem von Juliane Kostowski.

„Jeder von uns benötigt heimische Moore aus vielen Gründen: Sie sind zum Beispiel großartige Wasserspeicher, schützen uns daher vor Hochwasser, halten als natürliche Filteranlage Schadstoffe aus unserem Trinkwasser fern und speichern viele klimaschädliche Gase, die sonst die Klimaerwärmung beschleunigen würden“, so Juliane Kostowski, Projektleiterin beim BUND Brandenburg.

Gegenwärtig sind nur noch 10 Prozent der brandenburgischen Moore in einem naturnahen Zustand und lediglich zwei Prozent des Gesamtmoorbestandes bilden noch Torf. Durch Entwässerungsmaßnahmen und Kultivierung von Landflächen, sind nur noch 7000 Hektar ausreichend mit Wasser versorgt. Moore mit ausreichender Wassermenge dienen uns Menschen als Klimaschutz, Filter für unser Trinkwasser, Hochwasserschutz und sind Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. 

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