Wer über Wassermanagement redet, darf über Moore nicht schweigen, schließlich sind sie die idealen Wasserspeicher. Brandenburg ist eine der moorreichsten Regionen Deutschlands und trägt damit eine besondere Verantwortung für diesen als „Alleskönner“ geschätzten Bodentyp, der nicht nur Wasser aufnimmt, sondern auch jede Menge CO2 bindet, dank seiner Filterfunktion Trinkwasser aufbereitet und sehr vielen mittlerweile selten gewordenen Arten ein Habitat bietet. Gefördert aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Landes Brandenburg hat der BUND das Umweltbildungsprojekt „Sumpf und Sand“ gestartet, um für die zwei prägenden Lebensraumtypen Moor und Trockenrasen zu sensibilisieren. In den kommenden anderthalb Jahren finden die verschiedensten Veranstaltungen dazu statt.
Sumpf- und Sandtag
Angebot für Kita- und Grundschulkinder: Mit Gummistiefeln, Matschhose, Lupe, Fernglas und Kescher geht es ins Moor und über blühende Wiesen. Umfang: 5 Stunden.
Familienwochenende
Eine Kombination aus Umweltbildung, Freizeit und Erholung in Veranstaltungshäusern in unmittelbarer Nähe zu Sumpf- und Sandgebieten. Umfang: ein Wochenende.
Gartenworkshop
Wie lassen sich Gärten an nassen oder sandig-trockenen Standorten naturnah anlegen und pflegen? Der Workshop richtet sich neben Hobby- und Kleingärtner*innen an Grundstücksbesitzer*innen in Gegenden, in denen über Wiedervernässungs- und Beweidungsprojekte diskutiert wird. Umfang: ein Tag.
Gartenseminar
Das Seminar bietet Fachleuten aus Gartenbau und Landschaftsplanung theoretische und praktische Einblicke in die naturnahe Pflege von besonders nassen und sandig-trockenen öffentlichen Flächen. Das Ziel: Auftraggeber*innen von den ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Vorteilen einer Gartengestaltung jenseits der gängigen Normen zu überzeugen. Umfang: ein Tag.
Alle aktuellen Angebote unter www.BUND-Brandenburg.de/sumpf-sand
Dieser Hinweis erschien in der BUNDzeit 2021-2.