Was können wir von Pflanzen- und deren Bestandteilen lernen? Wie denken und fühlen wir uns hinein? Und was für nachhaltige Produkte lassen sich aus ihnen und Pilzen weiterentwickeln?
Im mehrstündigen Webinar erfuhren die etwa 12 angehenden Produktdesigner:innen zunächst in einem Impulsvortrag spannende Hintergrundinformationen zu den Biotoptypen Moor und Trockenrasen (Blühwiesen). Welche exemplarischen Produkte werden bereits in Paludikultur angebaut und wie werden sie genutzt? Paludikultur ist Landwirtschaft auf nassen Standorten.
Im Anschluss beschäftigte sich die Gruppe mit Pflanzenmaterialien im Winter. Durch das Zeichnen konnten sie das Betrachtete begreifen. Im digitalen Austausch mit den anderen Teilnehmer:innen wurde ihnen bewusst, wie viel auch im Winter zu entdecken ist. So entstanden schöne Skizzen von Samenständen, Knospen, Fasern, Restlaub oder anderen vielfältigen Strukturen, Farben und Formen.
Die Teilnehmer:innen vertieften ihr Pflanzenwissen noch durch den Besuch des Landschaftsschutzgebietes Potsdamer Wald- und Havelseengebiet mit Waldgebiet, den Ravensbergen, den Mooren Moosfenn und Schlangenfenn und dem Teufelssee. Besonderes Augenmerk lag auf Pflanzennutzung aus Mooren und Wäldern. Die Studierenden begutachteten u.a. Maserknollen, Baumpilze und Holundermark. Die Essenz in der Feedbackrunde war, wieviel altes Wissen zu Pflanzen da ist und wieviel eigentlich auch verloren geht. Das Draußensein, die Bewegung und der Austausch taten allen Teilnehmer:innen sehr gut.
Die Veranstaltungen wurden aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (kurz: ELER) und Mitteln des Landes Brandenburg finanziert. Sie fanden unter 2G+ Maßnahmen statt.