Den Auftakt bildete ein Vortrag des Amphibienfachmanns Manfred Wolf zu den faszinierenden Lebensweisen von Kröten, Fröschen und Molchen mit anschließender Führung über das Gelände der Naturschutzstation Linum.
Danach ging es ins weitgestreckte Linumer Teichgebiet. Zunächst zum Aussichtsturm mit Blick auf den „Unkenteich“. Jana Albrecht erläuterte die aufwendigen und kostenintensiven Pflegearbeiten des Landschaftsfördervereins an den gepachteten Teichen. Als Ergebnis hat sich hier der Biber breit gemacht, der wiederum durch Anstauen von Gewässern auch Vorteile für die Amphibien schafft.
Danach ging es in den „Rhinbogen“, in dem der Landwirt Norbert Weißbach kleine Flächen des LFV mit Fjällrindern bewirtschaftet. Diese besonders leichten Tiere sind für Moorböden schonend, weil die Läufe nur einen kleinen Abdruck hinterlassen. Aber sie halten die Fläche für die Amphibienwanderung offen und sorgen so für eine erhöhte Artenvielfalt. Im „Rhinbogen“ liegt ein trocken gefallener Amphibienteich, der künftig mithilfe des BUND Brandenburg instand gesetzt wird.
Das Highlight bildete der abschließende Besuch des Amphibienbiotops am „Potsdamer Platz“. Groß und Klein machte es riesige Freude, nach Kleinstlebewesen und Insektenlarven im Teich zu keschern oder die Fangreusen einzuholen, in der Hoffnung eine Amphibie begutachten zu können. Libellen-, Gelbrandkäfer- und Kolbenkäferlarven wurden staunend begutachtet. Zum Schluss boten Teichfrosch, Rotbauchunke und sogar der knarzende Wasserfrosch ihre Sangeskünste dar. Einige waren auch zu sehen. Auch andere Tiere wie Braunkehlchen und Adler zeigten sich und rundeten den Tag ab.
Wir bedanken uns herzlich bei den naturliebenden, interessierten Teilnehmenden, bei der Naturschutzstation Linum für die Bereitstellung der Räume, bei Manfred Wolf für die wunderbaren Einblicke in die Amphibienwelt und Jana Albrecht vom Landschaftsförderverein Oberes Rhinluch für das begeisterte Engagement und die gemeinsame Organisation.