BUND-Jubiläum: Was die anderen sagen …

17. Februar 2021 | BUNDzeit, Wolf, Wolf, Biber, Elch und Co, Verkehr, Stadtplanung, Oderausbau, Kohle

… würden, wenn sie wüssten, dass wir 30 + 40 Jahre alt werden. Leider haben wir vergessen, unser Jubiläum rechtzeitig anzukündigen. Deshalb müssen wir uns die Glückwünsche nun selbst schreiben und anderen in den Mund legen.

„Einen Flughafen mitten in der Stadt schließen zu wollen, wie krass ist das denn? Der BUND ist fast so verrückt wie wir, nur erfolgreicher. Na ja, Schwamm drüber beziehungsweise herzlichen Glückwunsch!“
Sebastian Czaja, stellvertretender Vorsitzender der FDP Berlin

„Biotonne, Biotonne, immer wieder Biotonne. Jetzt haben wir die flächendeckende Bioabfallsammlung in Berlin seit fast zwei Jahren – und seitdem heißt es, wir brauchen eine zweite Biogasanlage. Wahrscheinlich müssen wir die wirklich bauen, damit der BUND endlich Ruhe gibt.“
BSR-Chefin Stephanie Otto

„In einem Interview habe ich mal gesagt, man dürfe nicht für eine gute Nachricht auf einer Konferenz irgendwo in Afrika hier bei uns 100.000 Arbeitsplätze riskieren. Das war anlässlich der UN-Klimakonferenz in Marrakesch 2016. Dass in Brandenburg nicht 100.000, sondern nur 9.300 Arbeitsplätze von der Braunkohle abhängen, hat mir der BUND dann gleich vorgerechnet. Ach so, das sind Zahlen meines eigenen Wirtschaftsministeriums? Wie auch immer. Es ist gut, dass da noch jemand auf die Fakten achtet.“
Dietmar Woidke, SPD, brandenburgischer Ministerpräsident

„Die Naturschutzabteilungen der Ministerien sind oftmals zu reinen Propagandaabteilungen der sogenannten Naturschutzverbände verkommen. […] Diese Verbände machen ihre gute handwerkliche politische Arbeit.“
Gregor Beyer, Geschäftsführer des Landnutzer*innenlobbyverbands Forum Natur Brandenburg

„Also ich persönlich brauche kein Management, ab und zu ein Wildschwein oder Reh reicht mir. Aber wenn es den Menschen im Lande hilft, warum nicht? Insofern geht es in Ordnung, dass sich der BUND für Wolfsmanagement einsetzt. Neulich war ich übrigens in Berlin, genauer gesagt in Adlershof. Da hat es mir aber nicht so gut gefallen: zu laut, zu viele Zweibeiner.“
Besenderte Wölfin FT 12, genannt Juli

Dieser Artikel erschien in der BUNDzeit 2021-1. Mehr zum Schwerpunktthema „30 + 40 Jahre BUND in Brandenburg und Berlin“:

BUND-Chronik 1980–2021

Die Achtzigerjahre: Frischluftschneisen statt Lärmkorridore

Die Neunzigerjahre: Aufbruchsstimmung im Osten, Professionalisierung im Westen

Die Nullerjahre: Der Staat wird es nicht richten

Die Zehnerjahr: Unterschriftenmarathon und juristische Finesse

30 + 40: BUND in Zahlen

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